Montag, 7. Juni 2010

Noch ein Kleinod: Fifång.


Noch nie davon gehört? Dann wird es aber Zeit. Zu finden ist es ganz einfach auf 58°50’23,1“ N 17°42’56,6“ E. Das jedenfalls ist unser Liegeplatz für die kommende Nacht in der Sörviken der Schäre Fifång.

Weitere Werbung sollten wir aber besser nicht machen. Während des kurzen Sommers kommen mehr als 3000 Boote hierher. So beliebt ist diese Schäre im Södertörns Schärengarten. Wer Stockholm über Södertälje und den Mälaren erreichen will, der kommt hier vorbei. Heute sind wir so gut wie alleine. Die See wirkt hier nahe und auf den vorgelagerten Schären wähnt man sich in einem abgelegenen Archipel.

Ein Naturreservat, 1700 ha klein, so gut wie unbewohnt, abgesehen von einigen grasenden Kühen und einem freundlichen Hafenmeister vom Södertälje Båtsällskap SBS. Nur sein Hund erweist sich im ersten Augenblick als unerfreut ob der plötzlichen Störung.


Die Clubmitglieder wechseln sich alle acht Tage ab. Hier gibt es ein knuffiges Clubhaus mit einem Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss und mehreren Etagenbetten im Obergeschoss. Gut gekennzeichnete Wege führen über die Schäre, durch Eichen- und Koniferenwälder, über Wiesen mit unzähligen Butterblumen und wilden Erdbeeren. Etwas für Herz und Augen. Auf dieser Schäre sollen Seeadler nisten.


Schuhputzaktion: Kampf dem gelben Blütenstaub

Nochmals eben zurück nach Trosa. Der geplante Besuch im Kaffeehaus „Tre Små Rum“ scheiterte an den Öffnungszeiten. Gestern hatten wir diesen Ort ursprünglichen Kaffeegenusses in der Östra Långgaten Nr. 8 vergeblich gesucht. In diesem anheimelnden Holzhaus mit seinen kleinen Räumen hätten wir zu gerne unseren zweiten Morgenkaffee eingenommen. So blieb uns nur das bereits gestern (zu spät) entdeckte „Marsipan & Choklad“ zu besuchen. Auch hier könnte man es nicht nur der freundlichen Bedienung wegen gut aushalten. Einfach nur gemütlich bei brennenden Kerzen von den Pralines und kleinen Köstlichkeiten naschen. Wir vertagen das Kosten auf den Nachmittag an Bord.



Anschließend zogen wir Björnö mit der Winsch + Motor rückwärts aus dem zähen Schlick des selbst am vordersten Steges zu flachen Hafens (Echolot 1,70 m), bunkerten Wasser und machten uns auf den Weg nach Fifång.

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