Samstag, 31. Juli 2010

Kristianopel

Gestern kam die Einmannseerettung an unserem Heck vorbei. Die Dinger sollen 40 Kn laufen ? Wir haben nicht gefragt, wie die denn mit dem kleinen Gerät retten.



Morgens schnelles Frühstück und Aufbruch von Kalmar durch das Triathlonfeld nach Süden.



Unser vorsorglich eingelegtes 1. Reff hatten wir wohl etwas zu fest angeknallt, so dass ein Kugelbolzen des Mastrutschers aus dem Lager flog (Konnte später repariert werden).


Der Wind blies S/SW mit 5 bis 8 m/s, wie avisiert. Wir haben dann schnell ausgerefft und sind gegen die Holpersee und den Strom aufgekreuzt (41,5 sm über Grund).

Joachim freut sich, er darf auch einmal steuern.



Mit uns (sichtbar) nur eine Bavaria unter Segeln, der ganze Rest der Meute motort stampfend gen Süden, Gott sei Dank auch überwiegend an unserem Tagesziel vorbei.

Der Hafen von Kristiansopel erwies sich überraschenderweise noch als übersichtlich leer. Füllte sich aber noch mit Dänen.



Die Logge war wieder ausgefallen und musste noch mal gereinigt werden.

Schöner Segeltag !

Für heute grüßt Euch herzlich ein rosa Bär von der BJÖRNÖ

Freitag, 30. Juli 2010

Abwarten in Kalmar



Morgens in Kalmar wollten wir dann doch nicht los. Die Kustobservation auf der Ölandsbro meldete um 8 h in Böen 14 m/s aus Süd (gegen 13 h fast 18 m/s), was uns die Lust zum Aufkreuzen nahm.

Also dageblieben (wir sind ja noch nicht auf der Flucht) und auf Kultur gemacht. Das Sjöfartsmuseum wollte uns um 11 h nicht aufmachen, so dass wir ins Länsmuseum



gewechselt sind. Hier gab es interessante Exponate von der 1676 gesunkenen „KRONAN“, die die doppelte Größe der „WASA“ hatte.




Details siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kronan_Schiff

Der Skipper auf dem Fassmobil

Donnerstag, 29. Juli 2010

Noch ein kleiner Crewwechsel

Holger hat uns heute mit der schwedischen Bahn verlassen, Joachim ist spät nachmittags mit SAS über Stockholm in Kalmar gelandet, mit dem Taxi am Boot vorgefahren und hat gleich unsere restlichen Biervorräte getestet



(hat aber auch einen – nicht aufgeplatzten - Beutel Rotwein mitgebracht !).

Die Stammcrew hatte heute Putz-, Einkaufs- und Waschtag, so dass keine Langeweile aufkam.

Wetterprognose für morgen: S/SW 10 m/s,


also gegenan, wenn wir denn los wollen Richtung Süden, aber vermutlich trocken. Bis Kristianopel wären es knapp 30 sm Luftlinie.

Der Gästehafen in Kalmar ist wieder gut voll. Auffällig viel deutsche Yachten. Wir nähern uns dem Radius der Normalsegelurlauber.

In der Pantry stehen die Induktionskochplatte und die klein geschibbelten Zutaten für unser Abendessen bereit.



Wir werden auch heute wieder nicht verhungern (Mangocurrydip gibts auch noch vorweg) .

Mittwoch, 28. Juli 2010

Wieder in Kalmar

Unsere gestrige Räucherfischplatte



und der Bootsshuttle vom gut besuchten Restaurant gegenüber



Segelnderweise erreichten wir heute die Ölandsbron und Kalmar.



Der Wind kam leider nur schwach und von hinten. Also wurde die Fock ausgebaumt. Der Bootsspeed entsprechend gering (Durchschnitt 3,9 Kn). Der gesamte Bootsverkehr nach Süden motorte ohne Hemmungen an uns vorbei. Der Himmel zog sich zu. Viel Regen ist avisiert.

Reinhardt "Hab ich diesen Turm schon ? Keine Ahnung, jedenfalls noch nicht von dieser Richtung":



Wir konnten uns trotzdem um 13 h in Kalmar noch unseren Platz (4 Schiffe Stb. von C42 Tiramisu, Boje sjuttio-sju) aussuchen.



Ein Hafenmeister fährt im Schlauchboot rum und gibt Tipps, wo noch was frei ist.

Reinigung der Logge, in der sich Seegras festgesetzt hatte.



Kleiner Stadtrundgang, Reinhardts reparierte Brille abholen, die Einkaufsmöglichkeiten für morgen checken, dann Richtung Gamla Stan und Schloss. 16:30 h setzte dann der Regen ein. Siesta ist angsagt ! Morgen kleiner Crewwechsel.

Dienstag, 27. Juli 2010

Borgholm rollback

Der Chef beim Bloggen




Wir haben es versucht und uns wirklich Mühe gegeben, aber der fehlende Wind war gegen uns. Nach 2 Stunden Flautenkreuz



haben wir aufgegeben und den Yanmar angeworfen. Das Wasser wurde ölig und die Algenpest sicht- und riechbar.

Borgholm hat sich seit unserem ersten Besuches deutlich gewandelt.



Es ist richtig Leben im Hafen, die Stege gut belegt. Hier ist auch Regatta angesagt.



Wir sind, wir immer, dem Mainsteam und der Disco ausgewichen und an die Nordmole geflüchtet, wo es noch ruhig ist. Gegenüber liegt ein schöner Oldtimer mit der Ölandflagge im Hintergrund.



Nachmittags haben wir Holger den königlichen "Solliden" (das Gebäude ist ein Nachbau von "Axel" Munte, das Original steht auf Capri)



und die Schlossruine



gezeigt. Die moosigen Steine haben mich auch heute wieder begeistert.



Jetzt pflegen wir unsere runden Füsse. Die Ruine kann man auch von hier bequem sehen



Smutje hat es heute leicht: Rest des Kartoffelsalats von gestern mit Räucherfisch aus Sandvik.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Montag, 26. Juli 2010

Sandvik / Öland

Großer Aufbruch am Morgen nach dem schlechten Wetter der letzten Tage. Aus allen Löchern krochen die Boote aufs große Wasser. Wir mittendrin. Das Wetter wechselhaft mit Schauern. Der Wind schwach zunächst überwiegend aus SW. Die blaue Jungfrau bleibt im Norden zurück.


Von den 20 sm bis Sandvik konnten wir nur 15 sm segeln, da der Wind später völlig einschlief.

Der Hafen gegen 13:30 h noch recht jungfräulich,



füllte sich doch nach und nach. Nur an den östlichen Schwimmsteg wollte bis jetzt noch keiner.

Hafenkran



Die viele frische Luft macht nicht nur die Crew (bis auf Holger) müde, so dass eine Siesta angesagt ist.



Reinhardt ist glücklich: Es gibt ein Fischgeschäft und damit steht der heutige Speiseplan fast fest. Holger findet auf seinem Radausflug einen Blaubeerenverkaufsstand,



der allerdings gegen 17:30 h vorübergehend ausverkauft ist. Glücklicherweise stellt uns der Inhaber eine neue Lieferung Waldblaubeeren aus Böda gegen 18:30 h in Aussicht, so dass Holger noch mal mit dem Rad los ist. Mascapone gab es im ICA leider nicht. Wir werden uns daher mit „vispgrädde“ zufrieden geben müssen.

Die blå Jungfrun verfolgt uns bis Sandvik.

Sonntag, 25. Juli 2010

Nebel in Figeholm



Der Sonntag in Figeholm begann wie der Samstag geendet hat, mit Dauerregen. Wind war auch noch dabei. Daher haben wir uns einen weiteren Ruhetag gegönnt. Dann kam langsam der Nebel.



Jetzt haben wir nur noch 15 Meter Sicht am Steg, Flaute und Herbst. Morgen soll es besser werden !

Langeweile kommt nicht auf. Es gibt immer was zu quatschen, lesen, kochen, abspülen, duschen und zu träumen: Dabei kam die Hafenmeisterin auf dem Elch angeritten

Samstag, 24. Juli 2010

Regen-, Starkwind- und Lesetag in Figeholm

Relativ ruhig liegen wir hier im Dauerregen in Figeholm und warten auf Wetterbesserung. Die Heizung läuft. Es gibt wenig Schiffsbewegungen im Hafen. Alle Fender sind draußen, die Nachbarplätze belegt.

Das Wetter verleidet uns selbst den Gang zum Supermarkt. Wir kochen daher aus unseren Vorräten.

Für Herbertswantje: unser ehemaliger SVN-Vorsitzender Maarten Slooves liegt zwei Schiffe weiter Stb. und fährt jetzt unter dem SVAOe Stander, die Gastlandsflagge auf Halbmast und den Adenauer am Achterstag dauerhaft fest montiert.

Photos gibt’s heute keine wegen der intensiven Luftfeuchtigkeit und fehlender Motive.

Freitag, 23. Juli 2010

Dauerregen in Figeholm

Wir hatten eine ruhige und trockene Nacht in unsrer Ankerbucht. Segel hoch und los Richtung Vestervik. Die dunkelschwarzen Schauerwolken deuteten Wind an,


so dass rechtzeitig ein 1. Reff eingelegt wurde. Auf der Schärenautobahn weiter nach Süden kamen uns reichlich Boote entgegen (woher und wohin ?). In unserer Richtung nach Süden war es eher übersichtlich. Die wenigen Gegner haben wir ohnehin überholt. Dann kam der große Regen





und der Wind flaute ab, so dass wir entschieden, doch das krüppelige, aufregende Schärenfahrwasser südlich der Kraftwerke nach Figeholm (37,6 sm) zu nehmen und nicht außen rum zu gehen.


Es gab noch Platz an einer freien Heckboje


und die Heizung wurde nach Wochen wieder einmal angeworfen, um die Klamotten zu trocknen. Strom und ein Wasserschlauch sind auch da.



Die Wetterprognosen fürs Wochenende sind weiterhin gruselig. Also erstmal in Ruhe im Trockenen abwarten.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Vinökalv (57 Grad 51,62 Minuten Nord, 16 Grad 36,19 Minuten Ost)

Nachdem wir uns morgens um 7 h in Visby aus der, auch vom Nachbarn belegten, Heckboje bei Seitenwind gequält hatten, und uns vor der Morgenfähre aus dem Hafen retten konnten, ging es bei südlichen Winden und viel Sonnenschein zügig auf die Weiten der Ostsee Richtung Vestervik, bis sich der Wind wegen Gewitterstimmung verabschiedete (Durchnittsgeschwindigkeit bis zu unserer Ansteuerungstonne 7,1 Kn)und von vorne kam.

Da laut Hafenhandbuch in der 29. Woche in Vestervik großes Bootsremmidemmi sein soll, entschieden wir uns für die Einsamkeit, also fürs Ankern und liegen hier nun in Vinö Kalv (58,6 sm).



In dieser schönen Bucht liegen wir geschützt gegen alle Winde (bis auf West) und konnten auch wieder einmal schwimmen und uns abkühlen. Von der Algenpest (siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,707721,00.html) keine Spur.

Das Gewitter hat sich zunächst verzogen,


aber die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind nicht schön, allerdings wenigstens nördliche Winde, d.h., Starkwind von hinten, aber wohin ?

Die Küchenjungs bei der Arbeit (Schweinelachssteaks an Salat des Hauses)

Mittwoch, 21. Juli 2010

Crewwechsel in Visby

Liegeplatz in Visby


Nach dem Frühstück haben wir Philipp und Katharina zur Fähre nach Nynäshamn verabschiedet und erstmal aufgeräumt und umgestaut, die Stb-Koje für Holger freigeräumt, saubergemacht (geputzt), Dichtgummi neu angeklebt, die Spüle mit Silikon verfugt, im vorderen WC das Schnüffelventil ausgetauscht, Lampenkontakte gereinigt etc..

Holger kam um 14:35 h eingeflogen.


Nachmittags kamen endlich die blonden schwedischen Mädels (leider nur 2)


Dann haben wir unsere Björnö auf unser neues Mutterschiff (mit Hubschrauber) verladen und sind denn mal weg.